NEUES IN WORT & BILD

Dort hinter Hof und Holler ...

Es gibt etwas

Es gibt etwas
Dort hinter Ackerduft
Am Saum
Des weiten Waldes
Dort
Wo verborgen
Kuhdung dünstet
Als Nebelfahne Morgen würzt

Die Sonne lacht
Als würde sie gekitzelt
Und spannt den Himmel
Sangesfrisch

Ein Märzenlüftchen
Bäuert vor sich hin
Es gibt etwas
Dort hinter Hof und Holler

Der goldne Topf
Er leuchtet kinderhell
Streng mäßigt Hefeduft
Die Zwitscherträumerei

Es gibt etwas
Das kommen wird

Daniel Haw

(aus dem Gedichtband "ANDERLAND" - siehe: Shop)

Und hier, aus dem Zyklus "DIE HAMBURGENSIEN" die Erzählung:

"Die drei Waeisen"

(als PDF-Datei) Die drei Waeisen

MENSCH

Daniel Haw

Der Sohn aus künstlerisch geprägtem Elternhaus, glücklicher Vater zweier wundervoller Töchter, begeisterte sich schon früh für Musik, Literatur und Malerei. Nach einer graphischen Ausbildung und kurzer Tätigkeit im Druckwesen, entschloss er sich, wie bereits sein Vater zuvor, die Bühnenlaufbahn einzuschlagen. Er studierte die Schauspielkunst und lernte die Welt des Theaters von Grund auf kennen. Drei Jahrzehnte lang blieb er der Bühne als Schauspieler und Regisseur treu. Von 1998 bis 2006 leitete er das von ihm gegründete jüdische „THEATER SCHACHAR“ (hebr. „Morgendämmerung“). Indes erfüllte ihn das Dasein als reproduzierender Künstler nur halb, bildeten doch das Schreiben, die Malerei, die Musik - seit seiner Jugend - den Kern seiner Kreativität. Bereits zum Zeitpunkt seiner ersten Theaterinszenierungen begann er, eigene Stücke zu verfassen (für die er selbst die Bühnenmusik komponierte). Es folgte ein Gedichtband, ein erster Roman und zwei Drehbücher. Durch seine Erfahrungen als Regisseur, insbesondere durch die intensive Arbeit mit jungen Schauspielern und Schauspielschülern, entwickelte Haw eine pädagogische Leidenschaft, die im Laufe der Zeit über den Theaterbereich hinauswuchs und sein Interesse für die Lehrtätigkeit an allgemeinbildenden Schulen weckte. Anfangs lediglich im Wahlpflichtbereich eines Gymnasiums und einer Realschule das Fach Darstellendes Spiel unterrichtend, weitete Haw, lehrbefähigt durch das Hamburger Landesinstitut für Lehrerbildung und Schulentwicklung, seine pädagogische Tätigkeit aus. Seit 2013 unterrichtet er, fest angestellt an einer Hamburger Stadtteilschule, in den Fächern: Philosophie, Rhetorik und Darstellendes Spiel (Sekundarstufe I). Das Lehren, das Haw seine „Herzenssache“ nennt, empfindet er zum einen als philanthropischen Bildungsdienst am jungen Menschen und zum anderen als entscheidendes Korrektiv für sein künstlerisches Schaffen.

MALER
ZEICHNER

Neben der Umsetzung eigener Projekte übernimmt Haw auch graphische Aufträge für Verlage und das Internet.

ILLUSTRATIONEN:

„Allah im Wunderland“ von Hans-Peter Raddatz (Western Orient) / Illustration - Bucheinband
„Religion vernetzt“ (Kösel-Verlag) / Cartoon
„Familienmentsch“ (Das jüdische Elternmagazin) / div. Illustrationen
„Im Reich der Rentiere“ von B. Wagner (Lindemanns Info Verlag) / Illustration
Internet - Illustrationen für diverse Homepages

BUCHVERÖFFENTLICHUNGEN:

„Moishe Hundesohn“ - Band 1 der Moishe-Geschichten bei BoD GmbH „Deutschland ein Trauermärchen“ - Band 2 der Moishe-Geschichten bei BoD „Revolutio!“ - Band 3 der Moishe-Geschichten bei BoD Zum Shop

MIT SPITZER FEDER ...

Die lithographische Ausbildung erwies sich für Haw, wenn sie ihm im Bereich der Werbung auch nur wenige Jahre nützlich war, als das maßgebliche Fundament seiner illustrativen Tätigkeit und seiner Arbeit als Cartoonist. Im Jahre 2006 schuf Haw mit „Moishe Hundesohn“ - seit der Gründung seines Theaters „Schachar“ - eine weitere Novität in der bundesrepublikanischen Kulturlandschaft: die erste und einzige jüdische Cartoon-Figur Deutschlands. Der kleine Hund mit dem hohen Hut und dem großen Maul erwies sich als politisch äußerst inkorrekt - mit jüdischem Charme und Chuzpe. Folglich gewann er seitdem viele tausend Herzen und ebenso viele Feinde. Zu seinem Debüt verfasste Haw diese Zeilen:

Ich heiße Moishe Hundesohn
und lebe lustig ohne Lohn.
Mit meiner Koscher-Ente Ruth
zieh ich durch Deutschland
- frohgemut.

Hab weder Heim, noch hab ich Geld,
doch Witz genug: mein ist die Welt.
Und will die Welt mir mal ans Fell,
dann lach ich oder troll mich schnell.

Schimpft „Judenhund“ mir ins Gesicht
ein Fremder, nun, dann groll ich nicht.
Ich bin ein Judenhund und stolz!
Und meine Ente ist aus Holz.

Verstehe ich die Welt nicht mehr,
dann frag ich Ruth. Ihr fällt nicht schwer,
die Welt zu deuten wie sie ist.
Ihr Holzkopf steckt voll Entenlist!

Ich steh nur staunend mittendrin
und suche nach dem tiefren Sinn.
Nun, glaube ich, kennt ihr mich schon.
Der Eure - Moishe Hundesohn.

Auf die Anfrage eines neugierigen Lesers, dem der Name des vierbeinigen Helden gewagt erschien, antwortete Haw wie folgt:

Warum heißt Moishe - Hundesohn?

Honi soit qui mal y pense - beschämt sei, wer schlecht davon denkt!
In Moishes Fall kann man den Ausspruch sogar erweitern: Ein Trottel, wer schlecht davon denkt! Moishe betrachtet die Menschen und ihre Umtriebe mit staunenden Augen, weil er nicht korrumpierbar ist: weder hat er eine anerzogene Sichtweise der Dinge noch lässt er sich - aus falschem Selbstzweifel - von wem auch immer die Welt erklären. Und bedrohen lässt er sich schon gar nicht: die Rechnung für seinen Eigensinn zahlt er gern. Wie lautetet das schöne jüdische Wort: Sei ein Mensch! - Das selbstständige Denken ist die Vorbedingung, ein Mensch zu werden!
„Hundesohn!“ beschimpfen ihn die Jasager, die Anhänger des geistigen Mainstreams, die sich das Blaue vom Himmel herunter lügen lassen. Und was antwortet Moishe?
„Aber natürlich, das bin ich und darauf bin ich stolz! Ich bin der Sohn einer Hündin und eines rechtschaffenen Rüden! - Was habt ihr gegen Hunde? Sind sie moralisch verwerflich? Empört ihr euch gegen unschuldige Geschöpfe aufgrund eines Ressentiments, das euch eingeimpft wurde, bevor ihr denken konntet? - Jetzt könntet ihr aber selbstständig denken; weshalb tut ihr es nicht? Habt ihr euch freiwillig in die geistige Sklaverei begeben - zu „den Fleischtöpfen Ägyptens“? Ja, das habt ihr. Es macht keinen Unterschied, ob ihr mich Hundesohn schimpft oder Jude. Eines ist wie das andere und beides ist euch zuzutrauen! - Doch ich, meine Lieben, komme euch zuvor!“ Soweit - Moishe.

In diesem Sinne und in der Hoffnung, hilfreich gewesen zu sein, verbleibe ich mit freundlichem Gruß

Daniel Haw Zum Shop

AUTOR

„Der Schreibende vermag - falls er es vermag - Welten zu erschaffen. Gelingt es ihm, die Phantasie seiner Leser so weit zu inspirieren, dass sie - verführt von seinen Worten - lustvoll eigene Vorstellungsbilder entwickelt, ist ihm ein großer Wurf gelungen. Findet seine Sprache den richtigen Ton, um Gedanken plausibel und nachempfindbar erscheinen zu lassen, hat er eine hohe Hürde genommen. Sollten seine Worte jedoch den Weg in die Herzen der Leser finden und eine fordernde Liebe entfachen, die sich nicht mit dem Gelesenen zufriedenstellen will, dann … hat er alles erreicht.“ (Daniel Haw)

Ob in der Dramatik, der Lyrik oder in der Epik - die vorangestellte Betrachtung bildet für Haw den Maßstab seiner literarischen Arbeit, sodass ohne Übertreibung gesagt werden kann: sie dient ihm - leicht umformuliert - als „Kategorischer Imperativ des Schreibens“, der mit den Worten beginnen könnte: „Schreibe immer so …!“ Wie die Öffentlichkeit das literarische Werk von Daniel Haw aufnimmt, sollen hier einige Pressestimmen dokumentieren:

THEATERSTÜCKE

„Gojim“ - Drama in 19 Bildern

Das Problem der Deutschen mit ihrer jüngeren Vergangenheit wird erst recht seit der Wiedervereinigung vielerorts als gelöst betrachtet. Und die Bedrohung durch nationalsozialistische Nachwehen sei durch eine funktionierende Demokratie gebannt. Das Stück Gojim - nach der jiddischen Bezeichnung für Nichtjuden - das vergangenen Freitag im Theater Schachar Premiere hatte, macht jedoch auf ein Fortbestehen antisemitischer Haltungen aufmerksam. Regisseur Daniel Haw verkoppelt in einer dramaturgisch ausgeklügelten Parallelmontage zwei Liebesgeschichten, die beide an den gleichen Umständen scheitern: am antisemitischen und rassistischen Wahn ihrer gesellschaftlichen Umwelt. Das jüdische Mädchen Esther verliebt sich im Hamburg des Jahres 1941 in Hans, der als Anwärter für die SS für die Deportation der Juden ausgebildet wird. 60 Jahre später hat Hans, der Sohn eines rechtsextremistischen Parteiführers, mit den Schwierigkeiten zu kämpfen, die ihm seine Liebe zu dem jüdischen Mädchen Esther mit den Kameraden von der Partei bereitet. In 19 Szenenbildern werden auf einer spartanisch gestalteten Bühne die Geschehnisse von 1941 mit denen im Jahr 2001 verschränkt, als wären Vergangenheit und Gegenwart in ihrer Repressivität austauschbar. Der platten Parallelisierung entkommt das Stück aber durch seine diskursive Struktur: die konstruierte Handlung erweist sich gerade in der Übertreibung als Modell der Kritik, indem sie zum Nachdenken über vorhandene Unterschiede zwischen der einstigen und der jetztigen Situation auffordert. Gojim geht es nicht um ein Ergründen der Ursachen, sondern um die Konsequenzen des durch Sozialisation verinnerlichten Antisemitismus. Wenn eine wirkliche Aufarbeitung der Vergangenheit, wie Adorno einst bemerkte, erst mit der Beseitigung von deren Ursachen stattgefunden hat, dann verdeutlicht Gojim, dass in der viel gepriesenen Demokratie von der Beseitigung wenig zu bemerken ist. Die autoritären Familienverhältnisse und ihre sozialpsychologische Folge, der Ohnmacht gegenüber der eigenen Umwelt nur durch Hingabe entfliehen zu können, haben sich längst nicht geändert. Es geht dem Stück genau darum, auf die verheerenden Folgen dieser Tatsache aufmerksam zu machen und der verbreiteten Arglosigkeit mit kritischer Provokation gegenüberzutreten. taz die tageszeitung - Matthias Seeberg

„Waldo & Schmerl“ - jüdische Komödie in drei Akten

Was geschieht, wenn zwei alternde jüdische Musiker von einem frustrierenden Gastspiel heimkehren und anstelle des Agenten der Messias auf den Anrufbeantworter gesprochen hat, um sie telefonisch zu zwei Gerechten zu machen, die mit ihm gemeinsam die Welt erretten sollen? Eine ganze Menge herzzerreißender Unsinn, denn Waldo und Schmerl verbindet mehr als eine langjährige nicht gerade glückvolle Konzerttätigkeit als Duo: Sie leben zusammen in spannungsgeladener Symbiose: Es geht weder mit noch ohne den anderen, aber ... man hat sich arrangiert. Die Pressestimmen zur Uraufführung am 18.09.98 im Hamburger Piccolotheater: „Waldo & Schmerl“ im Piccolotheater bietet besten trockenen Humor und eine faszinierende Zwei-Mann-Performance. Hamburger Abendblatt Haw verknüpft wirksam Boulevard-Komik mit tieferem Emst, spielt ironisch mit den ewigen zwischenmenschlichen Konflikten und dem Problem religiöser Tradition - egal ob christlich oder jüdisch. Haws Erkenntnis: Die Rettung der Welt liegt bei uns. Hamburger Morgenpost Die Uraufführung dieser zu Herzen gehenden Komödie des Hamburger Autors Daniel Haw wurde mit großem Beifall aufgenommen, und man bestätigte ihr "besten jüdischen Humor"“. Hamburger Abendblatt ...Jüdische Mythologie und schnöde Alltagssorgen unter einem urkomischen Hut. - Ein sehenswerter Theaterabend! Theaterrundschau Bonn

„Antoinette“ - Tragikomödie in zwei Akten

Das eigene Volk ist eine stete Gefahr The.aRter-Verein begeistert in Freier Schule Elstertal mit Daniel Haws Stück Antoinette GREIZ. Wie funktioniert eigentlich eine Revolution? Ist sie mehr als ein Sommergewitter, wobei es lediglich ein bisschen donnert und blitzt und dann doch alles beim Alten bleibt? Und warum gibt es nur noch Hühnerschenkel statt Schweineschnitzel zu essen? Diese und weitere Fragen standen im Zentrum des Stückes Antoinette, von Daniel Haw, das der Verein the.aRter am Freitagabend in der Freien Schule Elstertal zur Aufführung brachte. Ein überdimensionaler Thronstuhl, auf dem die ewig (fr)essende Königin Antoinette prangt, stellt das einzige Requisit des Stückes dar. Überhaupt ist in dem Land, das die Monarchin regiert, alles nur schwarz oder weiß. Die politische Farce zeigt sich verwoben von Intrigen, Plänen und Tyrannei. Und das, obwohl Antoinette eigentlich nur eines im Kopf hat. Die Gefräßige (hoheitsvoll und authentisch: Michela Kurt) regiert mit Absolutismus über ihr Land und das vor allem zum Wohle ihrer gepflegten Wampe. Diese wiederum verdankt sie dem Koch (charmant schlau und gewitzt: Stephan Marek), der sie mit Köstlichkeiten nur so verwöhnt. Das Volk, das im Tiefland in Armut lebt, plant den mehr oder weniger dilettantischen Aufstand, was wiederum die Herrin antreibt, sich am gegenseitigen Ausspielen der Regierung und Untertanen zu ergötzen. Bis Koch Poldi den Mocca serviert. Daniel Haws Stück enthält dabei mehr als einen parallelen Bezug zur Gegenwart und besticht durch geschliffene Dialoge und Lebensweisheiten, etwa die des Kochs: Jaja, so ist das mit der Weltgeschichte, die Ohnmächtigen fressen den Dreck der Mächtigen solange, bis sie stark genug sind, die Mächtigen zu fressen! – Und dann geht`s wieder von vorn los und so weiter und so fort und so weiter und so fort. (…) Vogtlandspiegel

„Freindinnen“ - Komödie in einem Akt

(RP). „Wenn drei Freundinnen in Urlaub fahren, ist das der Beginn einer wunderbaren Feindschaft!“ Zu dieser Erkenntnis gelangen Deborah (Petra Kipp), Rebecca (Doris Trimpop) und Myriam (Stephanie Hoffmann) in dem Stück „Freindinnen“ von Daniel Haw, das im Westdeutschen Tourneetheater aufgeführt wurde. Aus dem Wunsch der deutschen Freundinnen jüdischen Glaubens am Pessach-Fest („. . . und nächstes Jahr in Jerusalem“) wird Realität mit unerwartetem Verlauf. Drei Frauen, die mit einem altersschwachen Gefährt in der Negev-Wüste liegen bleiben und nun in einer Zwangsgemeinschaft auf Rettung hoffen, bieten dem Autor genug Stoff für eine unterhaltsame Komödie. Im Laufe der Stunden in der glutheißen Wüste entwickelt sich eine Situation, die sich von anfänglichen Belanglosigkeiten und kleinen persönlichen Spitzen bis zu tiefgründigen, persönlichen Beichten und Aussprachen steigert. Mit viel Fingerspitzengefühl hat Haw die Psyche der drei Freundinnen gezeichnet, lässt sie die 25 Jahre ihrer Freundschaft rückblickend erleben und daraus Munition gegeneinander finden. Fast wie normal, gepaart mit dem trockenen, selbstkritischen jüdischen Humor ist daraus eine herzerfrischende Geschichte entstanden, die von den drei Darstellerinnen des Gamaschentheaters glaubwürdig rübergebracht wurde. Bei mancher Szene hatte der Zuschauer das Gefühl, er befinde sich im normalen Alltag dreier „bester Freundinnen“; der Wiedererkennungswert schien groß. Viel Humor, Wortwitz, Ironie Marke Kishon und eine Portion Häme ließen das Stück zu einem innergeschlechtlichen Scharmützel werden, bei dem das Publikum voyeuristisch zuschauen darf. Hat es manchmal den Anschein, dass das Stück in eine zwischenmenschliche Problemdiskussion abgleiten werde, sorgen plötzliche dramaturgische Einfälle für den Umschwung ins Komödiantische. So macht beispielsweise ein Skorpionstich ins linke Bein von Myriam den „endgültigen freundschaftlichen Schlussstrich“ zwischen ihr und Deborah wieder zunichte. In Überzeichnungen wird das arabische Zimmermädchen zur potenziellen Terroristin, werden anhand einer undefinierbaren Nahrungsmitteldose unter dem Fahrersitz die jüdischen Speisegesetze diskutiert. Das Naturkind mit Technikverständnis (Deborah), das blonde Dummerchen mit dem großen Herz (Rebecca) und die rabiate Schöne mit handfesten Argumenten (Myriam) zogen ihr Publikum in den Bann. So war auch hier die Erleichterung spürbar, als Deborah eine Düne weiter die Rettung findet: eine Oase mit Tankstelle. Und einem Klo. Rheinische Post, Remscheid / Michael Möller

EPIK

„Saphir“ Abenteuer eines Hofnarren in Abschweifungen - Roman

Irgendwo zwischen Cervantes und Thomas Mann…
Das Romandebüt des Hamburger Autors Daniel Haw
Viele Hamburger kennen ihn als Regisseur und Schauspieler des Jüdischen Theaters Schachar und oder als Zeichner der Cartoonfiguren „Moishe Hundesohn und Ruthi“. Mit ihnen wurde Daniel Haw weit über seine Heimatstadt hinaus bekannt und beliebt – nun hat er sein Debüt als Romanautor gegeben und dabei ist ihm ein großer Wurf gelungen. „Saphir -– Abenteuer eines Hofnarren in Abschweifungen“ spielt weit in der Zukunft, aber der Bezug auf die Politik und ihre Protagonisten im Europa von heute ist ganz unübersehbar. Die Welt schreibt das Jahr 3420. Mitteleuropa ist zu der politischen Einheit Francia Nova zusammengeschmolzen, einem Territorium, nahezu identisch mit dem Staatsgebiet des Fränkischen Reiches unter Karl dem Großen. Sein königlicher Herrscher, Friedrich II., ist ein schwächlicher Popanz und eine Marionette des scharfsinnigen Reichsministers Orsin, dem nichts verborgen bleibt, nicht einmal die heimliche Liebe zwischen dem jüdischen Hofnarren Saphir und der Königin. Als Saphir eines Tages spurlos verschwindet und das Gespenst der Revolution den Palast des Königs heimsucht, scheint die Stunde einer großen Abrechnung gekommen zu sein. Der bunte, urkomische, aber auch anrührende Roman transportiert unterhaltsam Gesellschaftskritik und Zeitgeschichte – ohne Floskeln, Plattitüden oder erhobenen Zeigerfinger. „Haw gelingt es in seinem Debütroman auf brillante Weise, den medienwirksamen Aktionismus der europäischen Machteliten, die katastrophalen politischen Auswirkungen des geistigen Mainstreams und den fatalen menschlichen Drang, sich historisch zu wiederholen, burlesk und in seiner ganzen Absurdität bloßzustellen“, schreibt der New Yorker Literaturwissenschaftler Dr. Walter Birnbaum im Klappentext des Buches. „Saphir“ sei „ein grandioser Schelmenroman, dessen literarische Tradition unverkennbar im Klassischen zu finden ist - irgendwo zwischen Miguel de Cervantes, Laurence Sterne und Thomas Mann“. Christian Eggers, Hamburg Zum Shop

„Jumbudjadja“ oder die Dreieinigkeit - Roman

Jumbudjadja, ein Gorilla, wächst im kongolesischen Nationalpark Kahuzi-Biéga auf. Als Junges durch eine herabstürzende Luftwurzel hart am Kopf getroffen, entwickelt er daraufhin mehr Geisteskraft als ein intelligenter Homo sapiens. Mit Hilfe seines menschlichen Freundes Awedam gelingt ihm die Aufnahme an dessen Schule. Weder Lehrer noch Schüler erkennen in Jumbudjadja den Gorilla. Einzig der kleine Awedam, der Jumbudjadja als seinen stummen Cousin ausgibt, ist dazu imstande. Nach bestandenem Abitur verlässt Jumbudjadja Afrika und schifft sich nach Europa ein, um an der Pariser Sorbonne Philosophie zu studieren und fortan unter den Menschen zu leben. Auch hier bleibt er als Affe unerkannt. Unerkannt wähnt sich auch der in einer norddeutschen Kleinstadt lebende David, ein Siebenjähriger, der die Welt der Erwachsenen als beängstigend und beängstigend widersprüchlich empfindet. Widersprüchlich und fragwürdig empfindet auch Rainer, ein Geschichts- und Erdkundelehrer in mittleren Jahren das Leben, während er durch die Straßen seiner Kindheit radelt. Er wundert sich über die eigene Realitätsferne und müht sich zu verstehen, weshalb er erst fünfundvierzig Jahre alt werden musste, um zu begreifen, dass eine Welt, die sich ausschließlich durch sich selbst rechtfertigt, inakzeptabel – zumindest nicht ernst zu nehmen - ist. Auch sein banges Hoffen auf die „große Liebe“ bleibt von dieser Erkenntnis nicht verschont.

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WERKLISTE

Theaterstücke:

„Antoinette“ - Tragikomödie in zwei Akten

„Der Zahn“ - ein revolutionäres Traumspiel in zwei Akten

„Die Hölle der Mädchen“ - Monodrama über das Jugend-KZ Uckermark

„Eichenfried“ - Jugendkomödie in zwei Akten

„Freindinnen“ - Komödie in einem Akt

„Gang“ - Jugenddrama in zwei Akten

„Gift“ - Drama in einem Akt

„Gojim“ - Dama in 19 Bildern

„La Froschkönig“ - Märchenkomödie für Kinder

„Lavendel“ - Farce in einem Akt

„Manitoba“ - Endzeitkomödie für Jugendliche in zwei Akten

„Moishes Elli“ - Farce in einem Akt

„Pater Ryan“ - Drama in drei Akten

„Schneewitte“ - Märchenkomödie für Kinder

„Stadthausbrücke“ - Drama in zwei Akten

„Symposium“ - Komödie in zwei Akten

„Synchron“ - Dramatische Skizze in einem Akt

„Tango Exil“ - Tangedia in 11 Takten

„Waldo & Schmerl“ - Komödie in drei Akten

Drehbücher:

„Rosa“

„Sie nannten uns Sara“ - in der Vorproduktion

Hörspiele:

„Land Unter“ - Farce

„Lavendel“ - Farce

„Mallorca-Amerika“ - Komödie

„Stadthausbrücke“ - Tragödie

Romane:

„Jumbudjadja“ - oder die Dreieinigkeit

„Saphir“ - Abenteuer eines Hofnarren in Abschweifungen

Poesie:

„Anderland“ - Gedichte auf der Jahresflucht

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ANDERLAND

Gedichte auf der Jahresflucht

Ein poetischer Zeitbegleiter - berührend, absurd, romantisch, frivol.

Diese Audio-Datei enthält eine Auswahl der Gedichte, vorgetragen vom Autor selbst.
Musik: Daniel Haw Zum Shop

AUDIO - "Anderland" :

ESSAY

Eine kleine Auswahl gesellschaftspolitischer und ästhetischer Betrachtungen
liegen hier als PDF-Dateien vor.

1.) Die deutsch-jüdische Frage 2006 Die deutsch-jüdische Frage 2006

2.) Shylock - verschenkt Shylock - verschenkt

3.) Wehret den Anfängen Wehret den Anfängern

4.) Brüder im Geiste ... über die deutsche Linke und den Islam Brüder im Geiste

AUDIO - "Shylock - verschenkt" :

SAPHIR

Diese Audio-Datei enthält die ersten Kapitel aus Haws Debütroman,
gelesen von ihm selbst.

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AUDIO - "Saphir" :

Symphonische Tänze

Neben zahlreichen Bühnenkompositionen für das Sprechtheater hat Haw
sich auch mit anderen Musikgattungen beschäftigt. Als Klangbeispiel für
Haws Kompositionsstil - hier Tanz Nr. 3 aus seinen 4 Studien für Orchester.

AUDIO - "Tanz Nr. 3" :

Minimalsuite

Als Hörbeispiel aus der Sammlung "Kleine Kammermusik"
hier - die "Minimalsuite".

AUDIO - "Minimalsuite" :

SHOP
Heide Nachsommer
Lithogaphie (40x30cm)
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Krähen
Aquarell (40x30cm) 990,-€
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Bildtitel & Nummer hier:auch als PDF
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SAPHIR
Abenteuer eines
Hofnarren in Abschweifungen
19,90€
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ANDERLAND
Jahresgedichte (illustriert / 74 Seiten) 9,99€
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Revolutio!
3. Band der Trilogie 18,90€
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Deutschland.
Ein Trauermärchen
2. Band der Trilogie 18,90€
Jetzt bestellen
Ein Hundejahr
1. Band der Trilogie 18,90€
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KONTAKT - IMPRESSUM

E-mail: danielhaw@online.de - Telefon: 040 38 89 60 - follow me on facebook

Daniel Haw | Karl-Wolff-Str.14, 22767 Hamburg